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Rehberg
Rehberg,
 
1) August Wilhelm, Politiker und politischer Schriftsteller, * Hannover 13. 1. 1757, ✝ Göttingen 10. 8. 1836; seit 1792 im hannoverschen Staatsdienst; übernahm Prinzipien der englischen Verfassung (die er für vorbildlich hielt) beim Neuaufbau des hannoverschen Staates nach 1814, u. a. durch die Einführung der »Allgemeinen Ständeversammlung für das Königreich Hannover«, die die bisherigen territorialen Landtage ablöste. 1821 wurde Rehberg von der reaktionären Adelsopposition gestürzt.
 
 2) Hans, Schriftsteller, * Posen 25. 12. 1901, ✝ Duisburg 20. 6. 1963; Vater von 3); bearbeitete biographische und historische Stoffe, schrieb bühnenwirksame Dramen und zahlreiche Hörspiele (»Der Tod und das Reich«, 1934; »England zur See«, 1940). In der nationalsozialistischen Zeit hatte er Erfolg mit seinen »Preußen-Dramen« (»Der große Kurfürst«, 1934; »Friedrich I.«, 1935; »Friedrich Wilhelm I.«, 1935; »Kaiser und König«, 1936; »Der Siebenjährige Krieg«, 1937).
 
 3) Hans Michael, Schauspieler, * Fürstenwalde/Spree 2. 4. 1938, Sohn von 2); spielte ab 1960 in Schleswig, 1963-73 und 1981-84 am Bayerischen Staatsschauspiel München, 1973-75 an den Münchner Kammerspielen, 1975-77 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, 1995-96 Oberspielleiter in Köln, seit 1984 übernahm er Gastrollen; auch Regisseur, Film- und Fernsehdarsteller.
 
Filme: Spielfilme: Die Konsequenz (1977); Donauwalzer (1985); Der Totmacher (1996).
 
Fernsehfilme: Das tödliche Auge (1993, 2 Teile); Der Fall Lucona (1995).

Universal-Lexikon. 2012.