Photo|oxidạnti|en,
Foto|oxidạnti|en, Bezeichnung für eine Gruppe äußerst reaktionsfähiger Substanzen unterschiedlicher Zusammensetzung (z. B. Ozon, PAN, Stickoxide), die sich aus in der Luft befindlichen (ungesättigten) Kohlenwasserstoffen (entstanden durch unvollständige Verbrennungsvorgänge oder als natürliche Ausscheidungsprodukte von Pflanzen), Stickstoffdioxid (ebenfalls aus Verbrennungsvorgängen) und Luftsauerstoff unter dem Einfluss von kurzwelligem Licht (Wellenlänge 430 nm) bilden und in einer Reihe von Radikalkettenreaktionen sehr rasch zu Kohlenwasserstoffen, Stickstoffmonoxid und Ozon zerfallen. Photooxidantien kommen besonders im photochemischen Smog vor, lassen sich aber auch in »Reinluftgebieten« nachweisen. Durch Photooxidantien kommt es u. a. zu einer Erhöhung des Ozongehaltes in der Luft, der schädigend in die Photosynthese eingreift. Den Photooxidantien wird als Schadstoffen (die auch zu gesundheitlichen Schäden bei Mensch und Tier führen können) steigende Bedeutung zugemessen.
Universal-Lexikon. 2012.