Osteodystrophie,
zusammenfassende Bezeichnung für alle durch Mineralisationsstörungen verursachten oder mit diesen verbundenen Knochenkrankheiten. Zu den Osteodystrophien gehören v. a. die lokalisiert auftretende Paget-Krankheit, die Osteodystrophia fibrosa unilateralis (Jaffé-Lichtenstein-Syndrom) unbekannter Ursache mit meist einseitigem blasigem Umbau v. a. der Röhrenknochen (Spontanbrüche) sowie die den ganzen Körper betreffende Recklinghausen-Krankheit. Generalisierte Formen der Osteodystrophie stellen auch die durch Störungen des Calcium- und Phosphathaushalts hervorgerufene renale Osteopathie bei chronischer Niereninsuffizienz und die intestinale Osteopathie bei Malabsorptions- und Maldigestionssyndrom dar.
Universal-Lexikon. 2012.