Akademik

abgründig
abgrundtief; entsetzlich; miserabel

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ab|grün|dig ['apgrʏndɪç] <Adj.> (geh.):
1.
a) von rätselhafter, geheimnisvoller Unergründlichkeit:
ein abgründiges Lächeln.
b) (in unergründlicher Weise) unermesslich tief, groß:
abgründige Verachtung, Hinterhältigkeit.
2. <verstärkend bei Adjektiven> sehr:
abgründig hässlich, tief, gemein.

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ạb|grün|dig 〈Adj.〉
1. = abgrundtief
2. 〈fig.〉 rätselhaft, unergründlich
● ein \abgründiger Hass unermesslich großer Hass; ein \abgründiges Lächeln ein rätselhaftes, unergründliches Lächeln; in ihren Bildern dominiert das Abgründige und Doppelbödige

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ạb|grün|dig <Adj.> (geh.):
1. geheimnisvoll, rätselhaft [u. gefährlich] in seiner Unergründlichkeit:
ein -es Geheimnis;
a. lächeln.
2. abgrundtief:
-e Wut;
eine -e Verachtung.

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ạb|grün|dig <Adj.> (geh.): 1. geheimnisvoll, rätselhaft [u. gefährlich] in seiner Unergründlichkeit: ein -es Geheimnis; bekommt das Wort „Naivität“ eine neue, -ere Bedeutung - weil man den Abgrund besser sieht, über dem sie schwebt (Sloterdijk, Kritik 113); a. lächeln; <subst.:> Sie erschauern ... vor der Enthüllung des Abgründigen im Menschen (Koeppen, Rußland 47). 2. a) von unvorstellbarem Ausmaß, unermesslich, überaus groß: Eine -e Wut brüllt aus den Soldaten (A. Zweig, Grischa 286); dieser zweite Text ist von einer -en Verachtung eben jener Grundsätze diktiert (Enzensberger, Einzelheiten I, 60); b) <intensivierend bei Adj.> sehr, überaus: a. boshaft, gemein.

Universal-Lexikon. 2012.