Nagelgeige,
Eisenvioline, in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts zeitweise beliebtes Friktions- beziehungsweise Streichinstrument aus einem meist halbkreisförmigen, hölzernen Resonanzkasten, der am Bogenrand mit bis zu 24 nach oben ragenden Eisenstiften unterschiedlicher Länge bestückt ist, die mit einem Violinbogen angestrichen werden. Eine Weiterentwicklung ist das Nagelklavier, bei dem ein ständig rotierendes, harzbestrichenes Leinenband auf Tastendruck in den Stimmstock eingeschlagene Eisenstifte in Schwingung versetzt.
Universal-Lexikon. 2012.