Messara
die, -, auf griechischen Inseln häufig Bezeichnung für eine lang gestreckte Tiefebene zwischen Gebirgsketten. - In der fruchtbaren Messara auf Kreta gab es seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. viele Siedlungen, deren Sippengrüfte (mit reichen Beigaben) Tholosgräber waren. Seit dem Beginn der Älteren Palastzeit wurde die Messara von Phaistos beherrscht, Hagia Triada diente wohl als Umschlagplatz und Sommersitz der Herren von Phaistos, Kommos als Hafen. Auch Gortyn, das in der griechischen und römischen Epoche Phaistos überflügelt hat, war schon in minoischer Zeit bewohnt. Von großem archäologischen Interesse ist auch ein freigelegter minoischer Gutshof (Kannia).
Universal-Lexikon. 2012.