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Kreutzer
Kreutzer,
 
1) Conradin, eigentlich Conrad Kreuzer, Komponist, * Meßkirch 22. 11. 1780, ✝ Riga 14. 12. 1849; war 1804 Schüler des Wiener Kapellmeisters J. G. Albrechtsberger. Als Hofkapellmeister in Stuttgart (seit 1812) wurde er mit dem Schwäbischen Dichterbund bekannt, besonders mit L. Uhland, von dem er zahlreiche Lieder vertonte. Seit 1817 war Kreutzer Kapellmeister in Donaueschingen, seit 1822 in Wien, wo er 1834 die erfolgreichste seiner 30 Opern, »Das Nachtlager von Granada«, aufführte. Beliebt wurden seine Männerchöre (»Die Kapelle«; »Der Tag des Herrn«).
 
Literatur:
 
A. Landau: Das einstimmige Kunstlied C. K.s u. seine Stellung zum zeitgenöss. Lied in Schwaben (Neuausg. 1972).
 
 2) Rodolphe, französischer Violinist und Komponist deutscher Abstammung, * Versailles 16. 11. 1766, ✝ Genf 6. 1. 1831; wurde 1795 Professor am Pariser Conservatoire, 1801 Konzertmeister an der Pariser Opéra und war dort 1816-27 Kapellmeister. Er schrieb u. a. über 40 Opern, 40 Etüden für Violine und 19 Violinkonzerte und gab mit P. Rode und François Baillot die »Méthode de violon« (1803), das offizielle Violinschulwerk des Pariser Conservatoire, heraus.
 

Universal-Lexikon. 2012.