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Klettgau
Klẹttgau,
 
Landschaft im Bereich des Schwäbisch-Fränkischen Schichtstufenlandes, südlichste der Gäulandschaften, erstreckt sich zwischen dem südlichen Schwarzwald und dem Randen in Baden-Württemberg und im schweizerischen Kanton Schaffhausen; wird von der Wutach zum Rhein entwässert. Der schweizerische Anteil umfasst die Bezeichnung Unter- und Oberklettgau (zusammen 8 500 Einwohner) mit den Hauptorten Hallau beziehungsweise Neunkirch, ein wichtiges Weinbaugebiet (370 ha Rebland; v. a. Spätburgunder). - Der Klettgau, in karolingischer Zeit eine Grafschaft, gehörte ab 1282 als Landgrafschaft den Grafen von Habsburg-Laufen; 1408 kam er an die Grafen von Sulz, die 1656 seine obere Hälfte der Stadt Schaffhausen überließen. 1687 fiel der restliche Teil den Fürsten von Schwarzenberg zu. Baden erwarb 1805/06 die Landeshoheit. Die schwarzenbergischen Eigengüter kamen 1812/13 an Baden.
 

Universal-Lexikon. 2012.