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zau|dern ['ts̮au̮dɐn] <itr.; hat:aus Angst, Unentschlossenheit o. Ä. immer wieder mit, bei etwas zögern:
er tat es, ohne zu zaudern; sie zauderten mit der Ausführung des Planes; sie hatte lange gezaudert, bevor sie schließlich doch zusagte; er hielt zaudernd inne; sie willigte ohne Zaudern ein.
Syn.: säumen (geh.), ↑ zögern.
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zau|dern 〈V. intr.; hat〉 (unschlüssig sein u.) zögern ● nach langem Zaudern entschloss er sich ... [<mhd. zuwen „(weg)ziehen, sich hinwegbegeben“ <mhd. zouwen <ahd. zawen „vonstattengehen, eilen“; → zögern]
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unentschlossen zögern; unschlüssig sein:
nur kurz, zu lange, nicht länger z.;
sie zauderten mit der, vor der Ausführung des Planes;
er hielt zaudernd inne;
<subst.:> ohne Zaudern einwilligen.
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zau|dern <sw. V.; hat [Iterativbildung zu mhd. (md.) zūwen = (weg)ziehen, sich wegbegeben, wohl verw. mit ablautend mhd. zouwen, ahd. zawēn = vonstatten gehen, eilen; aus der Vorstellung eines wiederholten schnellen Tuns wurde die des langsamen Vorankommens entwickelt]: unentschlossen zögern; unschlüssig sein: nur kurz, zu lange, nicht länger z.; sie zauderten mit der Ausführung des Planes; ich zaudere vor keinem Gang hinaus ins Freie (Handke, Kaspar 84); du würdest nicht z., ihm eine Granate gegen die Brust zu werfen (Remarque, Westen 85); sie tat es, ohne zu z.; er hielt zaudernd inne; <subst.:> Es war ein kaum wahrnehmbares ... Zaudern in seinem Schritt (Seidel, Sterne 16); ohne Zaudern willigte sie ein (A. Kolb, Daphne 57).
Universal-Lexikon. 2012.