Jaeckel
['jɛkəl], Willi, Maler und Grafiker, * Breslau 10. 2. 1888, ✝ Berlin 30. 1. 1944; begann unter dem Einfluss F. Hodlers mit monumentalen Wandbildern und gelangte nach dem Ersten Weltkrieg zu einem großflächigen Stil zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit. Er war besonders erfolgreich als Porträtist. Zu seinen wichtigsten grafischen Arbeiten gehören die kurz nach Erscheinen verbotene Lithographienfolge »Memento« (1914-15), in der er schonungslos Tod und Zerstörung darstellt, und die Kaltnadelradierungen zur Bibel »Mensch - Gott - Gottmensch« (1919-23).
W. J. Das druckgraph. Werk, Ausst.-Kat. (1987);
Universal-Lexikon. 2012.