Innenlenkung,
Innenleitung, englisch Innerdirectedness ['ɪnədɪ'rektɪdnəs], auf den amerikanischen Soziologen D. Riesman zurückgehender Begriff zur idealtypischen Kennzeichnung der Verhaltenssteuerung in der abendländischen Gesellschaft zwischen Traditionslenkung und Außenlenkung. Der »innengelenkte« Mensch wird besonders stark gesteuert durch »verinnerlichte« (»internalisierte«) Werthaltungen, ethisch-moralische Prinzipien und persönliche Lebensziele, die ihm frühzeitig durch die Eltern vermittelt worden sind und die dann zugunsten eigener Ichstärke und charakterlicher Eigenständigkeit gegenüber konformistischen Anpassungstendenzen eingehalten werden.
D. Riesman: Die einsame Masse (a. d. Amerikan., 124.-126. Tsd. 1982).
Universal-Lexikon. 2012.