Großdeutsche Volkspartei,
Abkürzung GVP, österreichische Partei, hervorgegangen aus der deutschnationalen Bewegung der Donaumonarchie, gegründet 1919 als Großdeutsche Vereinigung (erhielt am 16. 2. 1919 20 % der Wählerstimmen, 26 Abgeordnete), 1920 in GVP umbenannt, bekannte sich zur Republik, forderte den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. 1920-32 war sie an der Regierung beteiligt und stellte 1922-27 den Vizekanzler. 1932 ging sie in Opposition zur Regierung Dollfuß. Nach dem Verbot 1934 traten die meisten ihrer Anhänger zu den (noch illegalen) Nationalsozialisten über.
Universal-Lexikon. 2012.