Grenzfrequenz,
in der Nachrichtentechnik und allgemein bei elektronischen Schaltungen die obere und untere Grenze eines Frequenzbandes. Die Grenzfrequenz wird festgelegt, da der Übergang zwischen dem Durchflussbereich und dem Sperrbereich allmählich innerhalb eines Übergangsbereiches erfolgt. Häufig wird die Grenzfrequenz als Abfall der Übertragungscharakteristik auf den Wert = 0,707 beziehungsweise bei der Leistung auf 50 % gegenüber einer Bezugsfrequenz definiert. Damit ist eine Dämpfung von 3 dB verbunden.
Bei Wirbelströmen in Drähten oder dünnen Blechen definiert man die Grenzfrequenz als den Wert x /e, auf den die Amplitude im Innern des Materials des Wechselfeldes gegenüber dem Wert x an der Oberfläche abgesunken ist.
Die Grenzfrequenz von Ionosphärenschichten ist die höchste Frequenz, die von der betreffenden Schicht reflektiert wird.
Universal-Lexikon. 2012.