Farbreduktion,
eine Maßnahme, mit der sich der hohe Speicherbedarf (und damit auch der Zeitaufwand für ihre Übertragung) von farbigen Bitmap-Grafiken verringern lässt. Der Speichergewinn beruht darauf, dass man die Farbtiefe (d. h. die Zahl der möglichen Farben) und damit die Zahl der Farbbits pro Bildpunkt reduziert.
Die Verringerung der Bildqualität ist in den meisten Fällen nicht merklich, da viele Ausgabegeräte ohnehin nur einen begrenzten Vorrat an Farben darstellen können. Bei der Reduktion auf 216 (= 32 768) Farben erzielt man auch im anspruchsvollen Farbdruck noch immer sehr gute und bei der Reduktion auf 28 (= 256) Farben noch immer zufrieden stellende Ergebnisse.
Ein bekanntes Verfahren, um trotz reduzierter Farbtiefe noch annehmbare Bilder zu erzeugen, ist das sog. Farb-Dithering (Dithering), bei dem in der Farbpalette nicht darstellbare Farben durch ein zusätzliches Farbraster simuliert werden; für das menschliche Auge verschmelzen dann die einzelnen Farbpunkte zu neuen Zwischenfarben.
Universal-Lexikon. 2012.