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Dupuytren-Kontraktur
Dupuytren-Kontraktur
 
[dypɥi'trɛ̃-; nach G. Dupuytren], Erkrankung des Bindegewebes der Hohlhand mit Verhärtung und Knötchenbildung; bei zunehmender Schrumpfung der Hohlhandsehnenplatte (Palmaraponeurose) kommt es zur fortschreitenden Beugeversteifung (Kontraktur) eines oder mehrerer Finger (vor allem Ring- und kleiner Finger); tritt oft beidseitig und überwiegend bei Männern über 40 Jahre auf, gehäuft bei chronischen Lebererkrankungen; gelegentlich kommt es zu einem gleichartigen Krankheitsbild am Fuß. Eine mögliche Begleiterkrankung ist die Schwellkörperschwiele. Die Ursachen sind unbekannt, eine erbliche Disposition wird vermutet.
 
Die Behandlung erfolgt im Frühstadium noch konservativ. Bei zunehmender Verkrümmung der Finger muss die Palmaraponeurose operativ entfernt werden, eventuell mit Hautplastik.

Universal-Lexikon. 2012.