Deiạneira,
Deianira, griechischer Mythos: Tochter des Königs Oineus von Kalydon in Ätolien, die Herakles heiratete. Als der Kentaur Nessos sich an ihr vergehen wollte, tötete ihn Herakles mit einem vergifteten Pfeil. Der sterbende Nessos riet Deianeira, das Blut aus seiner Wunde als Liebeszauber zu bewahren. Als Herakles sich später Iole zuwandte, sandte Deianeira ihm ein mit dem Blut des Nessos getränktes Festgewand. Es verursachte Herakles solche Schmerzen, dass er sich auf einem Scheiterhaufen verbrennen ließ, worauf Deianeira sich das Leben nahm. Dramatisch wurde der Mythos von Sophokles (»Trachinierinnen«) und Seneca der Jüngere (»Hercules Oetaeus«) gestaltet.
Universal-Lexikon. 2012.