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Chorda dorsalis
Chọrda dorsalis
 
[k-] die, - -/...dae -, Chọrda, Rückensaite, Achsenstab, Notochọrd, elastischer, unsegmentierter Stab, der als Stützorgan den Körper der Chordatiere vom Kopf bis zum Schwanzende (außer bei Manteltieren) durchzieht. Die Chorda dorsalis besteht aus blasigen, durch hohen Innendruck stark aneinander gepresst liegenden Zellen, die außen epithelartig (Chordaepithel) angeordnet sein können und denen die Chorda dorsalis ihre Festigkeit verdankt. Aus der die Chorda dorsalis umgebenden bindegewebigen Chordascheide der Wirbeltiere wird das Wirbelskelett gebildet. Während die Chorda dorsalis bei den Schädellosen zeitlebens erhalten bleibt, wird sie bei allen höher entwickelten Chordatieren lediglich embryonal angelegt, jedoch in der Phylo- und Ontogenese zunehmend reduziert; so existieren bei Wirbellosen die verschiedensten Reduktionsstadien (im Extremfall nur noch Reste in oder zwischen den Wirbelkörpern). Bei Vögeln und Säugetieren (zumindest bei adulten Tieren) wird eine völlige Reduktion der Chorda dorsalis diskutiert.

Universal-Lexikon. 2012.