Büraberg,
steil zur Eder abfallender Bergsporn südwestlich von Fritzlar am Rand des Kellerwaldes. - Der schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelte Büraberg wurde wohl im 4./5. Jahrhundert kastellartig befestigt (Büraburg, »oppidum Buraburg«). Die Anlage gehörte zu einer Reihe fränkischen Burgen in Nordhessen. 741 gründete Bonifatius hier das Bistum Büraburg, das nach dem Tod seines ersten (und einzigen) Bischofs mit der Diözese Mainz vereinigt wurde (746/47). Zur Befestigung gehörte eine Steinmauer mit drei Toren (Ausgrabungen 1926-31); Wallfahrts- und Totenkapelle (1692 erneuert).
N. Wand: Die Büraburg bei Fritzlar (1974).
Universal-Lexikon. 2012.