Bourtanger Moor
['buːr-], Moorlandschaft (bis 12 m mächtiges Hochmoor) im deutsch-niederländischen Grenzgebiet westlich der Ems, erstreckt sich über 80 km Länge von der Vechte bis zum Dollart, rd. 800 000 ha; von flachen Sandrücken durchragt; benannt nach der niederländischen Grenzfeste Bourtange. Das Bourtanger Moor wurde auf deutscher Seite erst seit 1871 erschlossen, verstärkt 1950/51 (Emslandplan) zur bäuerlichen Ansiedlung von Ostvertriebenen, aber auch zur Abwehr niederländischer Gebietsansprüche. Deutlich sichtbar sind Unterschiede zwischen deutscher und niederländischer Moorkultivierung (Fehnkultur). Seit 1942 Erbohrung ergiebiger Erdöl- und Erdgasvorkommen im südlichen Bourtanger Moor. - Der deutsche Teil gehört zum Landkreis Emsland, Niedersachsen.
Universal-Lexikon. 2012.