Bandelier
[französisch] das, -s/-e, Militärwesen: breiter Lederriemen, der diagonal von der linken Schulter zur rechten Hüfte getragen wurde. Im 17. Jahrhundert befestigte man am Bandelier Pulverflasche, Kugelbeutel, Lunte und Pulvermaße. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts trat an seine Stelle die lederne Kartuschtasche (Cartouche) zur Aufnahme der Patronen. Die Seitenwaffe wurde am Degenbandelier getragen (von der rechten Schulter zur linken Hüfte). Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Bandelierrüstung durch die Gürtelrüstung abgelöst.
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Ban|de|lier [bandə'li:ɐ̯], das; -s, -e [frz. bandoulière < span. bandolera, zu: banda = Schärpe, Binde < (a)frz. bande, 2↑Bande]: 1. (veraltet) Schulterriemen, Wehrgehänge. ∙ 2. Schärpe: ein breites B. von Gold und Seide bis an die Hüften übergehängt (Eichendorff, Taugenichts 6).
Universal-Lexikon. 2012.