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Altmetalle
Altmetalle,
 
metallische Produktionsabfälle und Schrott, die sich nach Einschmelzen wieder zur Herstellung von metallischen Werkstoffen und Legierungen verwenden lassen (Altmetallverhüttung), wobei Schrott und verunreinigte Metalle vorher aufbereitet werden müssen. Die Rückgewinnung von Metallen aus Altmetallen ist theoretisch beliebig oft und ohne Qualitätsverlust wiederholbar. Für die erfassten Altmetalle sind vor dem Einschmelzprozess Verfahren der Sortierung, Trennung und (meist) Zerlegung erforderlich. Dabei benutzt man Shredder, Magnetscheider, Sink-Schwimm-Anlagen u. a., die aus verschiedenen Metallen bestehende Altmetalle so zerlegen, dass ihre Komponenten getrennt wiedergewonnen werden können. Besondere Bedeutung hat der Rücklauf von Nichteisenmetallen wie Aluminium (46 % Anteil an der erzeugten Gesamtmenge 1989), Kupfer (62 %), Zink (22 %) und Blei (52 %). Der wichtigste Eisenrohstoff ist Stahlschrott, dessen Einsatzquote zwischen 1975 und 1989 durchschnittlich circa 35 % betrug.

Universal-Lexikon. 2012.