Alaca Hüyụ̈k
[ala'dʒa-], Ruinenhügel in Zentralanatolien, Türkei, etwa 25 km nördlich von Hattusa. Aus der Zeit um 2200-2000 v. Chr. wurden 13 Fürstengräber mit reichen Beigaben (heute meist im Archäologieen Museum in Ankara) aufgedeckt: Goldgefäße, Diademe, vollplastische Bronzetiere (v. a. Hirsch- und Stierfiguren, die Schutz- und Wettergott versinnbildlichen) sowie gitterartig durchbrochene oder mit Hirsch- oder Stierfiguren besetzte Bronzescheiben (»Standarten«), die als Deichselaufsätze gedeutet wurden. - In hethitischer Großreichszeit (14. Jahrhundert v. Chr.) lag hier eine Stadt mit großem Palast und Sphinxtor (charakteristische Zeugnisse hethitischer Bauplastik).
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Alaca Hüyük und Kültepe: Vorstufen der hethitischen Kunst
Universal-Lexikon. 2012.