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Span
Schiefing (bayr.) (umgangssprachlich); Splitter; Speil; Schnitzel; Spreißel; Spältel (österr.) (umgangssprachlich); Speudel (österr.) (umgangssprachlich); Bruchstück; Spleiß; Schiefer (bayr.) (österr.) (umgangssprachlich); Speu (österr.) (umgangssprachlich)

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Span [ʃpa:n], der; -[e]s, Späne ['ʃpɛ:nə]:
beim Bearbeiten von Holz, Metall o. Ä. entstehender kleiner Splitter:
auf dem Boden der Werkstatt lagen viele Späne.
Zus.: Eisenspan, Hobelspan, Holzspan, Metallspan, Sägespan.

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Span 〈m. 1uabgespaltenes, abgehobeltes Blättchen, Streifchen (Hobel\Span, Holz\Span) ● arbeiten, dass die Späne fliegen 〈fig.〉 heftig, schwungvoll arbeiten; mach keine Späne! 〈fig.; umg.〉 mach nicht so viel Aufhebens!; mach keine Schwierigkeiten, widersetz dich nicht!; ein \Span zum Feueranzünden [<mhd., ahd. span, engl. spoon „Löffel“; vielleicht mit grch. sphen „Keil“ verwandt <idg. *sp(h)e- „langes, flaches Holzstück“]

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Span , der; -[e]s, Späne <meist Pl.>:
1. [mhd., ahd. spān, urspr. = langes, flaches Holzstück] (beim Hobeln, Behauen, Schneiden o. Ä.) kleines, als Abfall entstehendes Stückchen des bearbeiteten Materials:
feine, dünne, grobe Späne;
die Späne wegfegen, wegpusten;
Spr wo gehobelt wird, [da] fallen Späne (man muss die mehr od. weniger kleinen Nachteile von etw., dessen Ausführung an sich gut u. nützlich ist, eben in Kauf nehmen).
2. [mhd. span = Zerwürfnis; Spannung, zu spannen; vgl. widerspenstig]
mit jmdm. einen S. haben (landsch.; mit jmdm. Streit haben).

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Span, der; -[e]s, Späne <meist Pl.> [1: mhd., ahd. spān, urspr. = langes, flaches Holzstück; 2: mhd. span = Zerwürfnis; Spannung, zu ↑spannen; vgl. ↑widerspenstig]: 1. (beim Hobeln, Behauen, Schneiden o. Ä.) kleines, als Abfall entstehendes Stückchen des bearbeiteten Materials: feine, dünne, grobe Späne; die Sägen knirschten und schrien manchmal, wenn sich ein S. gegen das Blatt stemmte (Fallada, Trinker 106); die Späne wegfegen, wegpusten; mit einem trockenen, harzigen S. ein Feuer anzünden; Spr wo gehobelt wird, [da] fallen Späne (man muss die mehr od. weniger kleinen Nachteile von etw., dessen Ausführung an sich gut u. nützlich ist, eben in Kauf nehmen). 2. a) *Späne machen (salopp; Schwierigkeiten machen; Widerstand leisten); mit jmdm. einen S. haben (landsch.; mit jmdm. Streit haben); einen S. ausgraben (bes. schweiz.; Streit suchen); b) Zank; Meinungsverschiedenheit: in der hohen Häupter S. und Streit sich unberufen ... drängen bringt wenig Dank und öfterer Gefahr (Schiller, Braut v. Messina 1778 ff.).

Universal-Lexikon. 2012.