Prü|fungs|angst, die:
Angst vor ↑ Prüfungen (3):
gegen P. hilft autogenes Training.
* * *
Prüfungsangst,
psychischer Belastungszustand vor und während Prüfungen und ähnlichen Kontrollsituationen. Die Prüfungsangst ist gekennzeichnet durch psychosomatische Störungen (Freisetzung von Nebennierenrindenhormon als Stressmerkmal, Schlafstörungen, vermehrter Ausscheidungsdrang, Muskelzuckungen, Schweißausbrüche u. a.) und psychische Beeinträchtigungen (z. B. Konzentrationsschwäche, »automatisches« Denken, psychische Lähmung). Verursacht ist die Prüfungsangst sowohl intern wie extern durch beängstigende Prüfungsbedingungen (u. a. willkürliche Themenwahl, Machtausübung des Prüfers, dessen eigene Prüfungsangst) sowie durch neurotische Reaktionen (u. a. Paniksyndrom, Selbstkontrollverlust, überhöhter Selbst- und Fremdanspruch, Gefühl des Ausgebranntseins nach der Vorbereitungszeit). Therapeutisch werden sowohl Einübungs- und Bewältigungsverfahren der Verhaltenstherapie wie tiefenpsychologische Verfahren zum Abbau von phobischen Reaktionen gegenüber Autoritäten verwendet.
H.-W. Prahl: P. Symptome, Formen, Ursachen (Neuausg. 1979);
S. Graebe: Angst u. Leistung. Unterss. zur Beeinflussung der Aufmerksamkeit in Prüfungssituationen (1992);
* * *
Prü|fungs|angst, die: Angst vor einer ↑Prüfung (3).
Universal-Lexikon. 2012.