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lụm|pen 〈V. intr.; hat; umg.〉
1. liederlich leben
2. sich nicht \lumpen lassen reichlich bezahlen, großzügig sein
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1. (salopp) unsolide leben, bes. mit viel Alkohol tüchtig feiern:
ihr habt wohl wieder die ganze Nacht gelumpt?
2.
☆ sich nicht l. lassen (sich großzügig, freigebig zeigen; eigtl. = sich nicht für einen Lumpen ansehen lassen: ich werde mich doch nicht l. lassen).
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Lụm|pen, der; -s, - [mhd. lumpe = Lappen, Fetzen, ablautende Bildung zu: lampen = welk niederhängen, also eigtl. = schlaff Herabhängendes]: 1. a) altes, verschmutztes [abgerissenes] Stück Stoff; Lappen, Stofffetzen: er sammelt L. und Papier; aus [alten] L. hergestelltes Papier; Er greift in den blutgetränkten L., der die Wunde Anders' bedeckte (Jahnn, Nacht 152); b) (landsch.) Putzlappen, Scheuertuch: Die Wirtin hatte die Glasscherben mit einem großen nassen L. aufgewischt (M. Walser, Seelenarbeit 250). 2. <meist Pl.> (abwertend) abgetragene, zerschlissene [u. verschmutzte] Kleidung: die malerischen L. der älteren Bettlerknaben (Musil, Mann 1303); in L. herumlaufen; *jmdn. aus den L. schütteln (salopp; jmdn. sehr heftig tadeln; jmdm. ordentlich die Meinung sagen).
Universal-Lexikon. 2012.