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Putsch
Subversion (fachsprachlich); Umwälzung; Revolution; Umsturz; Sturz; Umschwung; Staatsstreich

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Putsch [pʊtʃ̮], der; -[e]s, -e:
illegale [gewaltsame] Aktion einer Gruppe [von Militärs] mit dem Ziel, die Regierung zu stürzen und die Macht an sich zu reißen:
der Diktator ist durch einen Putsch an die Macht gekommen.
Syn.: Revolution, Staatsstreich, Umsturz.
Zus.: Militärputsch.

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Pụtsch 〈m. 1
1. polit. Umsturz od. Umsturzversuch (Militär\Putsch)
2. 〈schweiz.〉 Stoß
● ein \Putsch gegen die Regierung; einen \Putsch unterstützen; ein missglückter \Putsch [<schweiz. Mundart „Stoß“; lautmalend]

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Pụtsch , der; -[e]s, -e [schweiz. bütsch (15. Jh.) = heftiger Stoß, Zusammenprall, Knall (wahrsch. lautm.); Bed. 1 durch die Schweizer Volksaufstände der 1830er-Jahre in die Standardspr. gelangt; vgl. mhd. b(i)uʒ = Stoß]:
1. von einer kleineren Gruppe [von Militärs] durchgeführter Umsturz[versuch] zur Übernahme der Staatsgewalt:
ein missglückter, unblutiger P.;
der P. wurde blutig erstickt;
einen P. anzetteln;
der Diktator ist durch einen P. an die Macht gekommen.
2. (schweiz. ugs.) Stoß.

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Pụtsch
 
[von schweizerisch bütsch »heftiger Stoß«, »Zusammenprall«, »Knall«], ein von meist kleineren Gruppen durchgeführter (erfolgreicher oder gescheiterter) Versuch, auf nichtverfassungsgemäßem, meist gewaltsamem Weg die Macht im Staat zu erringen. Oft sind Inhaber militärischer Kommandos die Initiatoren (Militärputsch). Vom Putsch zu unterscheiden ist der Staatsstreich.
 

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Pụtsch, der; -[e]s, -e [schweiz. bütsch (15. Jh.) = heftiger Stoß, Zusammenprall, Knall (wahrsch. lautm.); Bed. 1 durch die Schweizer Volksaufstände der 1830er-Jahre in die Hochspr. gelangt; vgl. mhd. b(i)uʒ = Stoß]: 1. von einer kleineren Gruppe [von Militärs] durchgeführter Umsturz[versuch] zur Übernahme der Staatsgewalt: ein versuchter, gescheiterter, missglückter, unblutiger P.; der P. ist zusammengebrochen, ist gescheitert, wurde blutig erstickt; einen P. anzetteln, vorbereiten, planen, verhindern, unterdrücken; Markovic begrüßte als erster Publizist in Serbien den P. gegen Gorbatschow (Spiegel 7, 1993, 228); er war an dem P. gegen die Regierung beteiligt; der Diktator ist durch einen P. an die Macht gekommen; Ü Drei Wochen vor den Parlamentswahlen ... hat Rocard die Abkehr vom Mitterrandismus propagiert. »Ein P.«, kommentierte die Zeitung Le Figaro (Spiegel 9, 1993, 150). 2. (schweiz. ugs.) Stoß: jmdm. einen P. [mit der Faust] versetzen.

Universal-Lexikon. 2012.