Al|hạm|b|ra, die; -:
Palast bei Granada.
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Alhạmbra
[arabisch al-ḥamrā »die Rote«], die Burg der Nasridenherrscher in Granada, Spanien, im 13. und 14. Jahrhundert erbaut, eines der bedeutendsten Denkmäler islamischem Schlossbaus (UNESCO-Weltkulturerbe). Zur Alhambra, die auf einem Bergrücken liegt, gehören mehrere Paläste, deren öffentliche und private Räume um Höfe mit Wasserbecken und -kanälen angeordnet sind. Die wichtigsten noch erhaltenen Teile aus dem 14. Jahrhundert sind der Myrtenhof mit anschließender Audienzhalle im Komares-Turm, der den festungsartigen Außenbau beherrscht, und der Löwenhof mit den ihn umgebenden Räumen des Haremwohntraktes, Pavillons, prächtigen Sälen, Bädern und Brunnen. Alle Wände sind überaus reichhaltig mit farbigem Dekor überzogen, die Wandsockel mit buntem Fayencemosaik verkleidet und die Räume mit Stalaktitenkuppeln geschlossen. 1492 fiel die Alhambra an die Katholischen Könige, ab 1526 ließ Karl V. im nordöstlichen Teil der Alhambra einen Renaissancepalast (zweistöckiger, zu einem Innenhof geöffneter Rundbau) erbauen, der unvollendet blieb.
Nordöstlich der Alhambra liegt der von der UNESCO ebenfalls zum Weltkulturerbe erklärte Sommerpalast der Nasridenherrscher Generalife (1319 begonnen; mit Gartenanlagen, Wasserbecken und -spielen).
O. Grabar: Die A. (1981);
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Al|hạm|bra, die; -: Palast bei Granada.
Universal-Lexikon. 2012.