Sol|vo|ly|se [↑ Solv- u. ↑ -lyse], die; -, -n: Bez. für Lösungsreaktionen, bei denen chem. Bindungen im gelösten Stoff durch das als Nukleophil wirkende Solvens gespalten werden, z. B. R1—C(O)OR2 + R3—OH → R1—C(O)OR3 + R2—OH (↑ Alkoholyse). Viele Substitutionen, Eliminierungen u. Fragmentierungen verlaufen als S., z. B. Amino-, Ammono-, Phosphorolyse etc., vgl. Hydrolyse (1).
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Solvolyse
[zu lateinisch solvere »(auf)lösen« und gleichbedeutend griechisch lýein] die, -/-n, Reaktion gelöster kovalenter Verbindungen mit dem Lösungsmittel, z. B. Hydrolyse (mit Wasser), Methanolyse (mit Methanol), Ammonolyse (mit Ammoniak).
Universal-Lexikon. 2012.