Sol|va|to|chro|mie [↑ Solvat u. ↑ -chromie], die; -, …mi|en: Bez. für die Verschiebung der Lichtabsorption eines gelösten Stoffes nach größeren (↑ bathochrom) bzw. kleineren Wellenlängen hin (↑ hypsochrom) in Abhängigkeit von der Polarität des Lösungsmittels.
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Solvatochromie
[zu lateinisch solvere »(auf)lösen« und griechisch chrõma »Farbe«] die, -, Beeinflussung der Lichtabsorption (und damit der Farbe) durch das Lösungsmittel. Mit zunehmender Polarität des Lösungsmittels wird die Wellenlänge λ des absorbierten Lichtes bei positiver Solvatochromie größer und bei negativer Solvatochromie kleiner. Positive Solvatochromie zeigt z. B. der in Tetrachlormethan blaue (λ = 588 nm) und in Dimethylsulfoxid blaugrüne (λ = 620 nm) Farbstoff Indigo.
Universal-Lexikon. 2012.