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Siderose
Si|de|ro|se [ Sider- u. -ose (2)], die, -, -n:
1) Ablagerung von Eisen oder Eisenverb. in Körpergewebe u. Augen;
2) eine Pneumokoniose.

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Siderose
 
die, -/-n, Siderosis, Ablagerung von Eisen oder Eisenverbindungen im Gewebe. In generalisierter Form tritt eine Siderose bei Störungen des Eisenstoffwechsels auf (Hämosiderose). Bei der Augensiderose (Siderosis bulbi) kommt es durch Eindringen von Eisensplittern in den Augapfel bei Verletzungen ohne Behandlung (Entfernung) zu einer bräunlichen Verfärbung der Regenbogenhaut und der Linse und zunehmender Erblindung durch Eisenablagerung in der Netzhaut. Die Lungensiderose (Eisenlunge, Schweißerlunge, Siderosis pulmonum) stellt eine gutartige, rückbildungsfähige Staubinhalationskrankheit als Folge einer mehrjährigen, in der Regel berufsbedingten Einatmung von Eisen- oder Eisenoxidstäuben ohne Beeinträchtigung der Lungenfunktion dar (z. B. bei Elektroschweißern).

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Si|de|ro|se, die; -, -n, Si|de|ro|sis, die; -, ...oses [zu griech. sídēros, ↑Siderit] (Med.): Ablagerung von Partikeln von Eisen od. Eisenoxid in Geweben.

Universal-Lexikon. 2012.