Ka|li|um-Ạr|gon-Me|tho|de: eine Methode zur Altersbestimmung von Mineralen aufgrund des massenspektrometrisch zu ermittelnden Mengenverhältnisses von 40Ar zu 40K im Gestein. Das Radioisotop Kalium-40 wandelt sich nämlich zu 11 % durch sog. ↑ K-Einfang mit einer Halbwertszeit von 1,25 Mrd. Jahren in das stabile, im Mineral eingeschlossene Edelgas Argon-40 um.
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radiometrisches Verfahren der absoluten Altersbestimmung von Mineralen aufgrund des relativen Gehalts an 40Ar und 40K. Die Kalium-Argon-Methode geht von dem heute zu 0,0119 % in natürlichem Kalium enthaltenen radioaktiven Kaliumisotop 40K aus, das mit einer Halbwertszeit von 1,3 Mrd. Jahren zu 89 % durch Betazerfall in das Calciumisotop 40Ca und zu 11 % durch Elektroneneinfang in das stabile Argonisotop 40Ar zerfällt. Während der 40Ca-Zuwachs zumeist wegen eines ursprünglichen Calciumgehalts nicht genau bestimmt werden kann, das Edelgas Argon hingegen bei der Bildung älterer Minerale nur in sehr kleinen Mengen eingebaut wurde, liefert die Bestimmung des radiogen gebildeten 40Ar zuverlässige Datierungen von alten und jungen Mineralen beziehungsweise Gesteinen. Hauptfehlerquelle ist das Herausdiffundieren des Argons aus dem Mineral.
Universal-Lexikon. 2012.