Drei|fach|bin|dung: in chem. Verb. zwischen zwei gleich- oder verschiedenartigen Atomen bestehende chemische stark ↑ ungesättigte Bindung, die in Valenzstrichformeln durch drei parallele Striche dargestellt wird, die eine Sigma- u. zwei Pi-Bindungen symbolisieren, z. B. NᆖN, HCᆖCH, R—CᆖN, R—CᆖP. D. können isoliert oder konjugiert, endständig oder innenständig auftreten.
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Dreifachbindung,
kovalente chemische Bindung, die durch drei Elektronenpaare gebildet wird. Ein Elektronenpaar bildet eine Bindung, die mit den Partnern der Dreifachbindung und den mit diesen direkt verbundenen Atomen auf einer Geraden liegt (σ-Bindung). Ober- und unterhalb dieser Geraden befinden sich je zwei Elektronenwolken der beiden anderen Bindungen (π-Bindungen). Verbindungen mit Dreifachbindung (z. B. Alkine, Nitrile) sind stark ungesättigt, d. h., sie addieren leicht andere Stoffe unter Auflösung der π-Bindungen. In chemischen Formeln wird die Dreifachbindung durch drei Valenzstriche dargestellt.
Universal-Lexikon. 2012.