cis- [lat. = diesseits];
1) Abk.: c-; Syn.: (Z)-: kursiv zu setzender Stereodeskriptor zur Beschreibung der Stereochemie von org. Verb. oder Koordinationsverb. sowie von Reaktionsweisen. Zwei Gruppen, Substituenten oder Liganden stehen cis zueinander, wenn sie sich auf derselben Seite eines Rings, einer Doppelbindung oder eines Zentralatoms befinden, z. B. cis- oder (Z)-1,2-Dichlorethylen, cis- oder (Z)-But-2-en, cis-1,2-Dichlorcyclopentan, cis-Decalin, Cisplatin. Abgeleitete Bez. sind: cis-Doppelbindung, cis-trans-Isometrie, cis-Addition, cis-Ringverknüpfung, vgl. cisoid, s-cis u. synperiplanar. – Ggs.: trans;
2) ein kursiv gesetztes Strukturpräfix zur Bez. einer bestimmten Hydroxygruppenkonfiguration bei ↑ Inosit.
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cis-,
Chemie: Vorsilbe der chemischen Nomenklatur, die besagt, dass bei einer chemischen Verbindung zwei Substituenten (oder Liganden) relativ zueinander auf der gleichen Seite einer Ebene liegen (Stereochemie); Gegensatz: trans-.
Universal-Lexikon. 2012.