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Atomorbital
A|tom|or|bi|tal [ Orbital], das; -s, -e; Abk.: AO; Symbol: χ: ein quantenchem. als Ein-Elektron-Wellenfunktion (Symbol: ψ) definierten Raum (»Aufenthaltswahrscheinlichkeitsraum«) außerhalb des Atomkerns (vgl. Atommodell, 1), in dem sich 1, maximal 2 Elektronen eines Atoms mit höchster Wahrscheinlichkeit aufhalten, in dem also die Elektronendichte bes. hoch ist. Die AO werden mit Ziffern (1–7, für die Hauptquantenzahlen) u. Buchstaben (s, p, d, f, für die Nebenquantenzahlen) bezeichnet; im Grundzustand hat ein H-Atom nur 1 AO, ein O-Atom 5 usw. Die s-Orbitale sind kugelsymmetrisch, die 3 p-AO in x, y, z-Richtung dreidimensional hantelförmig u. die 5 d-AO rosettenförmig vorstellbar; die p- u. d-Orbitale besitzen sog. Knotenflächen, in denen die Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Elektronen (Elektronendichte) praktisch null ist. Wenn Atome sich zu Molekülen verbinden, »verschmelzen« die AO in bestimmter Weise miteinander (Überlappung) u. bilden Molekülorbitale.

Universal-Lexikon. 2012.