Akademik

Wickler
Wịck|ler 〈m. 3
1. Werkzeug zum Wickeln (Locken\Wickler)
2. Angehöriger einer Familie der Schmetterlinge mit am Vorderrand stark gekrümmten, oft umgeschlagenen Vorderflügeln: Tortricidae

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Wịck|ler, der; -s, -:
1. Kurzf. von Lockenwickler.
2. Schmetterling, oft mit bunten, trapezförmigen Vorderflügeln, dessen Raupen meist in eingerollten Blättern leben.

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Wickler,
 
Blattwickler, Tortricidae, Familie der Schmetterlinge, von manchen Autoren als Familiengruppe Tortricoidea behandelt; rd. 5 000 Arten (in Mitteleuropa 500), v. a. holarktisch verbreitet; Flügelspannweite 10-35 mm; die Vorderflügel sind meist trapezförmig, am Außenrand oft mit kurzen Haarfransen; sie werden in Ruhe im Allgemeinen flach dachförmig über dem Hinterleib gehalten, die Hinterflügel liegen darunter. Wickler ruhen tagsüber versteckt und fliegen in der Dämmerung oder nachts. Die Räupchen leben in eingerollten und zusammengesponnenen Blättern oder minierend in Trieben, Knospen, Blüten, Früchten, Stängeln, Rinden oder Wurzeln; bei Störung laufen sie flink vor- und rückwärts. Schädigend an Kulturpflanzen wirken die zu den Obstmaden gehörenden Arten Apfelwickler und Pflaumenwickler, weiterhin Fruchtschalenwickler, Springwurmwickler, Nelkenwickler und Traubenwickler (der Einbindige Traubenwickler wird neuerdings von manchen Autoren mit rd. 290 anderen Wicklerarten in die Familie Blütenwickler, Cochylidae, gestellt); auch an Buchen, Eichen (Grüner Eichenwickler), Fichten, Kiefern, Lärchen, Tannen und an vielen niedrigen Pflanzen leben verschiedene Wicklerarten.

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Wịck|ler, der; -s, -: 1. kurz für Lockenwickler. 2. Schmetterling, oft mit bunten, trapezförmigen Vorderflügeln, dessen Raupen meist in eingerollten Blättern leben.

Universal-Lexikon. 2012.