Akademik

Überfremdung
Über|frẹm|dung 〈f. 20
1. das Überfremden
2. das Überfremdetsein

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Über|frẹm|dung, die; -, -en (abwertend):
das Überfremden; das Überfremdetsein:
die Furcht vor Ü. (vor der Anwesenheit zu vieler dauernd hier lebender Ausländer) ist unbegründet.

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Überfremdung,
 
Soziologie: die Veränderung bestimmter sozialer Lebensformen unter Einwirkung fremder Einflüsse (z. B. früher ländliche Sozialstrukturen, Normen und Verhaltensweisen durch städtische Vorbilder).

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Über|frẹm|dung, die; -, -en: das Überfremden; Überfremdetsein: Nach diesem Ukas zum Schutz der Landessprache gegen Ü. soll unter anderem der Düsenjäger künftig nicht mehr „Jet“, sondern „Avion a réaction“ genannt werden (Welt 11. 11. 76, 1); ... hat der Bund Maßnahmen gegen die Ü. (gegen die Anwesenheit zu vieler dauernd hier lebender Ausländer) zu treffen (NZZ 12. 4. 85, 24); die Furcht vor den „Großmächten“, zumal vor deutscher Ü. (W. Brandt, Begegnungen 332).

Universal-Lexikon. 2012.