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Toc|ca|ta, Tokkata, die; -, …ten [ital. toccata, eigtl. = das Schlagen (des Instrumentes), zu: toccare = (an)schlagen, lautm.] (Musik):
(ursprünglich nur präludierendes) [virtuoses] Musikstück [in freier Improvisation] für Tasteninstrumente, das häufig durch freien Wechsel zwischen Akkorden u. Läufen gekennzeichnet ist.
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Toccata
[italienisch, eigentlich »das Schlagen«, zu toccare »(an)schlagen«] die, -/...ten, Tokkata, seit dem 16. Jahrhundert Bezeichnung für ein frei, gleichsam improvisatorisch aus Akkorden und Läufen gestaltetes Stück für ein Tasteninstrument, benachbart dem Ricercar und der Fantasie. Im 17. (G. Frescobaldi) und 18. Jahrhundert entwickelte sich die Toccata zu einem groß angelegten Stück (Höhepunkt bei J. S. Bach, z. B. »dorische« Toccata, BWV 538), dessen Teile abwechselnd von frei schweifender, virtuoser Spielfreude und vom streng fugierten Satz bestimmt sind. Im 19. Jahrhundert steht die Klaviertoccata der Etüde nahe (z. B. R. Schumann, Opus 7, 1832). Die barocke Tradition der Orgeltoccata erneuerten u. a. M. Reger, M. Dupré, E. Pepping, W. Fortner. - Vom späten 14. bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde die Bezeichnung Toccata auch für ein festlich fanfarenartiges Stück für Pauken und Bläser verwendet (z. B. C. Monteverdi, Einleitung zur Oper »Orfeo«, 1607).
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Toc|ca|ta: ↑Tokkata.
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Tok|ka|ta, (auch:) Toccata, die; -, ...ten [ital. toccata, eigtl. = das Schlagen (des Instrumentes), zu: toccare = (an)schlagen, lautm.] (Musik): (ursprünglich nur präludierendes) [virtuoses] Musikstück [in freier Improvisation] für Tasteninstrumente, das häufig durch freien Wechsel zwischen Akkorden u. Läufen gekennzeichnet ist.
Universal-Lexikon. 2012.