sub|li|mie|ren 〈V. tr.; hat〉
1. ins Erhabene steigern, läutern, verfeinern
2. 〈Chem.〉 durch Sublimation trennen u. reinigen
[<lat. sublimare „emporheben“; → sublim]
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1. <hat>
a) (bildungsspr.) auf eine höhere Ebene erheben, ins Erhabene steigern; verfeinern, veredeln:
ein Gefühl s.;
b) (bildungsspr., Psychol.) (einen Trieb) in künstlerische, kulturelle Leistung o. Ä. umsetzen:
seine Begierden s.
2. (Chemie)
a) <ist> vom festen unmittelbar in den gasförmigen Aggregatzustand übergehen (od. umgekehrt):
das Eis sublimiert;
b) <hat> etw. vom festen unmittelbar in den gasförmigen Aggregatzustand überführen (od. umgekehrt):
einen Stoff s.
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sub|li|mie|ren <sw. V.> [lat. sublimare = erhöhen, zu: sublimis, ↑sublim]: 1. <hat> a) (bildungsspr.) auf eine höhere Ebene erheben, ins Erhabene steigern; verfeinern, veredeln: die einfache Tatsächlichkeit der holländischen Landschaft, durch Betonung des Atmosphärischen zu stimmungsvoller Raumpoesie sublimiert (Bild. Kunst III, 85); <auch s. + sich:> Die „Kulturkrise“, zu welcher bei Mannheim Terror und Grauen eilends sich sublimieren (sich umwandeln; Adorno, Prismen 29); b) (bildungsspr., Psych.) (einen Trieb) in künstlerische, kulturelle Leistung o. Ä. umsetzen: seine Begierden s.; Er (= Sport)... sublimiert ... den Aggressionstrieb des Menschen (Augsburger Allgemeine 10. 6. 78, 24). 2. (Chemie) a) vom festen unmittelbar in den gasförmigen Aggregatzustand übergehen (od. umgekehrt) <ist>: das Eis sublimiert; <auch s. + sich; hat:> das Eis sublimiert sich; b) etw. vom festen unmittelbar in den gasförmigen Aggregatzustand überführen (od. umgekehrt) <hat>: einen Stoff s.
Universal-Lexikon. 2012.