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abgebrüht
gefühlskalt; gefühlsarm; gefühllos; hartgesotten; kaltschnäuzig (umgangssprachlich); gemütsarm; verroht; eiskalt; dickhäutig; unempfindlich; mitleidlos; gefühlskalt; erbarmungslos; gleichgültig; unsensibel; taktlos; dickfellig (umgangssprachlich); abgestumpft; grob; gefühllos; insensibel

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ab|ge|brüht ['apgəbry:t] <Adj.> (ugs.):
seelisch unempfindlich:
ein abgebrühter Bursche; auch nach vielen Jahren als Krankenschwester bin ich noch nicht abgebrüht.

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ạb|ge|brüht 〈Adj.; -er, am -es|ten; fig.〉
1. gewitzt, schlau, gerissen
2. (durch schlimme Erfahrungen) unempfindlich (geworden)
3. ohne moralische Grundsätze, skrupellos
● ein \abgebrühter Geschäftsmann; er ist sehr \abgebrüht; →a. abbrühen

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ạb|ge|brüht <Adj.> [zu abbrühen, eigtl. = mit heißem Wasser übergossen] (ugs.):
[zynisch] abgestumpft, unempfindlich gegen etw.:
ein -er Bursche;
du scheinst ja ziemlich a. zu sein.
Dazu:
Ạb|ge|brüht|heit, die; -.

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ạb|ge|brüht <Adj.> [zu ↑abbrühen, eigtl. = mit heißem Wasser übergossen] (ugs.): [zynisch] abgestumpft, unempfindlich gegen etw.: ein -er Bursche; Ich hatte schon mit vielen Unfallopfern zu tun ... Aber ich kann nicht behaupten, dass ich a. wäre (M. L. Fischer, Kein Vogel 105); Ü Ein kniender Mann ist ... zu einer Lächerlichkeit geworden in unserem -en Zeitalter (Baum, Paris 95).

Universal-Lexikon. 2012.