Se|sam 〈m. 6〉 Angehöriger einer zur Familie der Sesamgewächse (Pedaliaceae) gehörenden Gattung krautiger Pflanzen mit oben aufspringenden Kapselfrüchten: Sesamum; Sy Sesamkraut ● \Sesam, öffne dich! 〈in 1001 Nacht〉 (Zauberformel für eine verschlossene Schatzkammer in einem Berg); 〈fig.〉 Zauberwort, wirkungsvolles Wort (um etwas zu erreichen) [<lat. sesamum <grch. sesame, sesamon <semit.]
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Se|sam, der; -s, -s [lat. sesamum < griech. se̅̓samon, aus dem Semit.]:
1.
a) krautige, dem ↑ Fingerhut (2) ähnliche Pflanze mit weißen bis roten glockigen Blüten, deren flache, glatte längliche Samen sehr ölhaltig sind;
b) Samen des Sesams (1 a).
2.
☆ S., öffne dich! (scherzh.; Ausruf bei dem [vergeblichen] Versuch, etw. zu öffnen od. ein Hindernis zu überwinden, eine Lösung herbeizuführen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen o. Ä.; nach der eine Schatzkammer öffnenden Zauberformel in dem orientalischen Märchen »Ali Baba und die vierzig Räuber« aus »Tausendundeiner Nacht«).
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Sesam
[lateinisch sesamum, von griechisch se̅́samon, aus dem Semitischen] der, -s/-s, Sesamum, Gattung der Sesamgewächse mit 15 Arten in den altweltlichen Tropen und im südlichen Afrika; ausdauernde oder einjährige Kräuter mit ganzen oder geteilten Blättern und einzeln stehenden, weißen bis purpurfarbenen Blüten und Kapselfrüchten. Eine seit langer Zeit bekannte Kulturpflanze ist der Indische Sesam (Sesamum indicum), der seinen Ursprung in den Ländern um den Indischen Ozean hat und heute besonders in Indien, China und Birma, aber auch in der Türkei, im Sudan und im nördlichen Südamerika angebaut wird. Die an den Fingerhut erinnernde, einjährige Pflanze bildet 2 mm lange Samen, die etwa 45-63 % fettes Öl, etwa 17-32 % Eiweiß und rd. 7 % Kohlenhydrate enthalten. Durch Pressen der Samen wird das hellgelbe, geruchlose und fast geschmacklose Sesamöl gewonnen, das als Speiseöl und bei der Margarineherstellung verwendet wird (zur Fettsäurezusammensetzung Fette, Übersicht). Die eiweißreichen Pressrückstände (Sesamkuchen) dienen als Viehfutter.
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Se|sam, der; -s, -s [lat. sesamum < griech. se̅́samon, aus dem Semit.]: 1. a) (in mehreren, in Indien u. Afrika heimischen Arten vorkommende) krautige, dem ↑Fingerhut (2) ähnliche Pflanze mit weißen bis roten glockigen Blüten, deren flache, glatte längliche Samen sehr ölhaltig sind; b) Samen des Sesams (1 a). 2. *S., öffne dich! (scherzh.; Ausruf bei dem [vergeblichen] Versuch, etw. zu öffnen od. ein Hindernis zu überwinden, eine Lösung herbeizuführen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen o. Ä.; nach der eine Schatzkammer öffnenden Zauberformel in dem orientalischen Märchen „Ali Baba und die vierzig Räuber“ aus „Tausendundeiner Nacht“).
Universal-Lexikon. 2012.