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schniegeln
schnie|geln 〈V. tr.; hatherausputzen, übertrieben sorgfältig zurechtmachen ● ein geschniegeltes Bürschchen ein stutzerhafter junger Mann; stets geschniegelt und gebügelt sein 〈umg.〉 fein hergerichtet, übertrieben sorgfältig gekleidet u. frisiert [zu ostmitteldt. snichl „Haarlocke“ <mhd. snegel „Schnecke“]

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schnie|geln <sw. V.; hat [aus dem Ostmd., zu Schnecke (3)] (ugs., oft abwertend):
(meist auf Männer bezogen) sich aus Eitelkeit mit übertriebener Sorgfalt kleiden, frisieren, zurechtmachen u. Ä.:
sich, sein Haar s.;
geschniegeltes Haar;
geschniegelt und gebügelt/gestriegelt (ugs. scherzh.; sehr herausgeputzt).

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schnie|geln <sw. V.; hat [aus dem Ostmd., zu ↑Schnecke (3)] (ugs., oft abwertend): (meist auf Männer bezogen) sich mit übertriebener Sorgfalt kleiden, frisieren u. Ä.; sich stutzerhaft zurechtmachen: sich, sein Haar s.; In der Schwanthalerhöhe erschien er aber immer recht geschniegelt, zog die Blicke der Weiblichkeiten auf sich (Kühn, Zeit 140); geschniegeltes Haar; ein geschniegelter Laffe; *geschniegelt und gebügelt/gestriegelt (ugs. scherzh.; sehr herausgeputzt).

Universal-Lexikon. 2012.