Po|ly|kon|den|sa|ti|on 〈f. 20; Chem.〉 Kondensation zw. Verbindungen mit mindestens zwei reaktionsfähigen Gruppen, wobei kettenförmige od. vernetzte Makromoleküle entstehen, die die Reste der Moleküle der Ausgangsstoffe abwechselnd enthalten, u. kleinere Moleküle wie Wasser od. Ammoniak abgespalten werden
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Po|ly|kon|den|sa|ti|on; veraltetes Syn.: Kondensationspolymerisation: Sammelbez. für solche ↑ Polyreaktionen, bei denen das Wachstum der Kettenmoleküle auf vielfach wiederholten ↑ Kondensationen zwischen Polymermolekülen (Px, Py) unterschiedlichen Polymerisationsgrades (x, y) unter Abspaltung niedermolekularer Verb. (L, z. B. Wasser, Alkohole) beruht: Px + Py Px+y + L (x bzw. y = 1, 2, 3, …n). Im Allg. läuft die P. nicht als Kettenreaktion ab (Ggs. zur Polyelimination oder kondensativen Polymerisation). Typische, durch P. gewonnene Polykondensate sind Polyamide, Polyimide, Polycarbonate u. a. Polyester, Phenolharze.
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Verfahren zur Herstellung von Makromolekülen, von hochmolekularen Kunststoffen (z. B. von Polyurethanen).
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Polykondensation,
Reaktion, bei der meist zwei verschiedene, mit reaktionsfähigen Gruppen ausgestattete Monomere unter Abspaltung kleinerer Moleküle (z. B. Wasser, H2O, Methanol, CH3OH) zu Polymeren umgesetzt werden (z. B. Aminoplaste, Polyester). Bei der Schmelzpolykondensation wird bei etwa 200-300 ºC ohne Zusatz von Verdünnungsmitteln gearbeitet. Bei der Lösungspolykondensation werden die Monomere in einem, bei der Grenzflächenpolykondensation in zwei nichtmischbaren Lösungsmitteln gelöst. Die Produkte der Polykondensation heißen Polykondensate.
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Universal-Lexikon. 2012.