Pe|ri|do|tit 〈m. 1; Min.〉 schwarzes, hauptsächlich aus Olivin bestehendes Tiefengestein
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Pe|ri|do|tịt [↑ Peridot u. ↑ -it (2)], der; -s, -e: im oberen Erdmantel verbreitete basische, grünliche, bräunliche bis schwarze plutonische Gesteine haupts. aus ↑ Olivin u. ↑ Pyroxenen (Magnesium- u. Eisensilicate, Mafite), vgl. Pyroxenit.
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Peridotịt
[französisch] der, -s/-e, dunkles (ultramafisches), grünliches, auch bräunliches bis fast schwarzes, ultrabasisches Tiefengestein, das zu über 40 % aus Olivin (Peridot), daneben v. a. aus Pyroxenen besteht; viele Varietäten, u. a. Dunit (gelbgrün bis grün, über 90 % Olivin), Harzburgit (10-60 % Orthopyroxen), Lherzolith (über 5 % Orthopyroxen, weniger als 5 % Klinopyroxen), Wehrlit (10-60 % Klinopyroxen, weniger als 5 % Orthopyroxene). Die Peridotite stammen aus dem oberen Erdmantel (Pyrolit). Sie treten in verschiedener Form auf: in den Orogenen als Teil von Ophiolithkomplexen, als eigene, tektonisch transportierte Tiefengesteinskörper (»alpinotype Peridotit«) oder als plutonische Intrusionen; als Einschlüsse (Xenolithe: »Olivinknollen«) in Basalten, als Füllung von Kimberlitpipes (Kimberlit); auch die Steinmeteorite (v. a. die Chondrite) gehören petrographisch zu den Peridotiten. Unter den vulkanischen Gesteinen entsprechen ihnen u. a. Pikrit (über 50 % Olivin) und olivinreicher Komatiit. An die Peridotite sind Lagerstätten von Chrom, Platin, Nickel und Chrysotilasbest gebunden.
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Pe|ri|do|tit [auch: ...'tɪt], der; -s, -e (Geol.): dunkles Tiefengestein.
Universal-Lexikon. 2012.