Nep|tu|ni|um 〈n.; -s; unz.; chem. 〉 künstliches radioaktives Element, Ordnungszahl 93 [neulat., nach dem Planeten Neptun]
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Nep|tu|ni|um [nach dem Planeten Neptun, der nach dem Uranus (↑ Uran) entdeckt wurde; ↑ -ium (1)], das; -s; Symbol: Np: in Spuren natürlich vorkommendes, im Allg. künstlich hergestelltes radioaktives, metallisches chem. Element aus der Reihe der ↑ Actinide (erstes ↑ Transuran), Protonenzahl 93, Halbwertszeit des längstlebigen Isotops (237Np) 2,14 · 106 Jahre. N. ist ein silberweißes, reaktionsfähiges Metall, Dichte 20,25 g/mL, Smp. 637 °C, Sdp. 3902 °C, das in seinen stets farbigen Verb. in den Wertigkeitsstufen +3 bis +7 auftritt. Verwendung findet Np zur Herst. anderer Nuklide.
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künstlich hergestelltes Transuran (chemisches Element; Zeichen: Np).
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Neptunium
[nach dem Planeten Neptun, der im Planetensystem auf Uranus folgt] das, -s, chemisches Symbol Np, künstlich hergestelltes radioaktives chemisches Element aus der Reihe der Actinoide im Periodensystem der chemischen Elemente, eines der Transurane. Neptunium ist ein silberweißes, sehr reaktionsfähiges Metall, dessen chemisches Verhalten dem des Urans ähnelt. In seinen Verbindungen tritt es in den Wertigkeitsstufen +3 bis +7, bevorzugt in den Stufen +3 bis +5 auf. Neptunium war das erste durch eine Kernumwandlung künstlich hergestellte Transuran. Man erhielt das Isotop 239Np erstmals 1940 (E. M. McMillan, P. H. Abelson) als Betazerfallsprodukt des sich bei Neutronenbeschuss von 238U bildenden Uranisotops 239U. Äußerst geringe Mengen von 239Np finden sich auch in natürlichen Uranlagerstätten, wo es aus 238U durch Einfang spontan gebildeter Neutronen entsteht. Das Isotop 237Np fällt in größeren Mengen als Nebenprodukt bei der Herstellung von Plutonium im Kernreaktor an.
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Nep|tu|ni|um, das; -s [engl. neptunium, nach dem Planeten Neptun] (Chemie): künstlich hergestelltes Transuran (chemisches Element; Zeichen: Np).
Universal-Lexikon. 2012.