Ly|sin 〈n. 11; Biochem.〉 Stoff, der ein Antigen auflösen kann [zu grch. lysis „Lösung“]
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1) hier L-Lysin; Symbol: K, Lys; Syn.: (S)-2,6-Diaminohexansäure, L-α,ɛ-Diaminocapronsäure: H2N—(CH2)4—CH(NH2)—COOH; farblose, optisch aktive, krist. Aminosäure, Smp. 225 °C, die bes. in tierischen Geweben verbreitet vorkommt u. für den Menschen essentiell ist;
2) Sammelbez. für auf Zellen auflösend wirkende Stoffe, Toxine, Antikörper u. dgl., z. B. Hämolysine.
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Ly|sin, das; -s, -e <meist Pl.> (Med.):
Antikörper, der die Fähigkeit hat, Bakterien, Blutzellen, fremde Zellen u. Krankheitserreger im Körper aufzulösen.
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Lysin
[zu griechisch lýsis »(Auf)lösung«] das, -s/-e, L-2,6-Diaminocapronsäure, Abkürzung Lys, essenzielle, basische Aminosäure; der Tagesbedarf des Menschen beträgt etwa 0,8 bis 1,6 g. Lysin ist reichlich in tierischen Eiweißstoffen, in Getreideproteinen jedoch nur in geringer Menge enthalten. Lysin wird heute in großem Umfang künstlich hergestellt und als Zusatz zu Futtermitteln, z. B. für Mastgeflügel, verwendet.
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Universal-Lexikon. 2012.