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vorehelicher Geschlechtsverkehr
vorehelicher Geschlechtsverkehr,
 
heute kaum noch verwendeter Begriff für die Ausübung des Geschlechtsverkehrs vor der Eheschließung. Obwohl früher zahlreiche Ärzte, Pädagogen, Psychoanalytiker und Theologen zum Teil eindringlich vor den »Gefahren« des vorehelichen Geschlechtsverkehrs und der damit angeblich verbundenen »sexuellen Verwahrlosung« warnten und er nach der Lehre der katholischen Kirche immer noch sündhaft ist, hat es ihn immer gegeben. In den letzten Jahrzehnten ist vorehelicher Geschlechtsverkehr immer selbstverständlicher geworden und wird hierzulande vom überwiegenden Teil der Bevölkerung akzeptiert. Dies zeigt sich auch in der steigenden Zahl der nichtehelichen Lebensgemeinschaften. Mit dazu beigetragen haben der Autoritätsverlust der Kirchen und die sicher gewordene Empfängnisverhütung.

Universal-Lexikon. 2012.