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Rohboden
Rohboden,
 
im Anfangsstadium der Bodenentwicklung befindlicher Bodentyp, der unter besonderen physisch-geographischen Bedingungen, z. B. Steilhanglage, starke Abtragung oder Wüstenklima, auf kompakten Gesteinen (dann Lithosol genannt) oder auf frisch sedimentierten Lockergesteinen (dann Regosol genannt) entsteht. Der A-Horizont ist unzusammenhängend, dürftig bewachsen und fast humusfrei und liegt dem C-Horizont unmittelbar auf. Der Rohboden der gemäßigten Breiten (Syrosem) entwickelt sich auf silikatischem Gestein im Allgemeinen zum Ranker, auf carbonatischem Gestein zur Rendzina. Die Rohböden der Polargebiete und Hochgebirge werden Råmark, die der Wüsten und Halbwüsten Yerma genannt; beide Rohböden entwickeln sich unter vorherrschender physikalischer Verwitterung. Rambla ist ein semiterrestrischer Rohboden (Auenboden unter Grundwassereinfluss).

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Roh|bo|den, der (Geol.): Gestein, das durch die Verwitterung so weit gelockert ist, dass es von Pflanzen bewachsen werden kann.

Universal-Lexikon. 2012.